Bienenflucht

Bienenflucht, Unterseite, DN-Maß
Bienenflucht, Oberseite, Zander,
mit Verschluss der Öffnung als Zwischenboden verwendbar

Eine Bienenflucht braucht man bei der Honigernte, sie wird am Morgen des Vortags zwischen Brut- und Honigraum eingelegt.
Die Bienen im Honigraum verlassen diesen, um näher zur Königin zu gelangen oder neuen Nektar zu sammeln. Dadurch befinden sich am nächsten Tag viel weniger Bienen auf den Waben, das erleichtert die Ernte deutlich.

Man nimmt eine Leerzarge und kann dann die Bienenflucht an sein Beutenmaß anpassen.
Eine (Pappelsperrholz-) Platte oder zusammengeleimte Holzreste bilden den Boden, darunter werden rundum Leisten (Höhe: mindestens 2cm) oder Dachlatten als Rand angebracht (Schrauben, bienendicht).
In der Mitte wird ein Loch ausgesägt, die Sägekanten werden mit Sandpapier abgeschliffen. An der Unterseite, da wo sich die Leisten am Rand befinden, werden dreieckförmig kleinere, abgeschliffene Leisten (Höhe ca. 1cm) mit kleinen Schrauben befestigt oder mit Holzleim und kleinen Zwingen festgeklebt, wenn das Loch in der Mitte vorhanden ist. Einen Tag trocknen lassen.
Die Öffnung für die Bienen befindet sich an den Spitzen des Dreiecks.
Ein Abstandhalter (Kugelschreiber) für die Ausgänge ist beim Anbringen der Holzleisten hilfreich.
Bespannt und getackert wird das Ganze mit Insektennetz oder einem Rest Varroagitter.
Alle herausstehenden Drahtstücke möglichst nach innen zum Holz biegen oder einrollen, damit keine Flügel verletzt werden. Sowohl die Oberseite als auch die Unterseite der Bienenflucht sollte dicht zur Leerzarge hin abschließen.

Unterseite