Bienenweide


Phacelia/ Bienenfreund blüht bei später Aussaat bis in den Oktober hinein.

Bienenweide ist die Nahrungsquelle für die Bienen, Pflanzen stellen Nektar und Pollen für die Blütenbesucher zur Verfügung. Ein vielfältiges Blühangebot hilft nicht nur den Insekten, sondern auch der Tierwelt und uns, die von der Bestäubungsleistung der Insekten profitieren.


Ein Blühangebot von Februar bis Oktober/ November je nach Wetter ist für Wild- und Honigbienen überlebenswichtig. Der Nektar wird von Bienenvölkern zu Honig verarbeitet und dient als Vorrat für den Winter, Pollen ist wichtig für den Nachwuchs. Die Pflanzbeispiele, nach Monaten geordnet, sind auch für den Balkon geeignet.

Februar: Das erste Blühangebot im Jahr ist sehr wichtig für die Bienen, ab etwa 8 Grad und Sonnenschein verlassen sie den Stock um Nahrung zu sammeln. Hummeln sind schon bei tieferen Temperaturen unterwegs.

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März: Mit steigenden Temperaturen erweitert sich das Nahrungsangebot in der Natur, größere Brutnester werden angelegt, für die Futtersaftherstellung benötigen die Bienen Pollen.

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April: Jetzt gibt es ein vielfältiges Angebot für die Insektenwelt, bei guten Wetter werden die Massentrachten angeflogen. Obst, Raps und Löwenzahn blühen oft gleichzeitig. Bei den Völkern ist eine starke Aufwärtsentwicklung zu beobachten.

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Mai: Die Völker füllen die Honigräume mit dem gesammelten Nektar und verarbeiten ihn zu Honig. Nach der Trocknung und Verdecklung kann er auf den Wassergehalt hin überprüft und geschleudert werden. Das Blühangebot in der Natur ist vielfältig.

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Juni: Viele Kräuter wie Rosmarin, Thymian, Oregano, Majoran, Lavendel, Minze, Basilikum und Winterbohnenkraut werden gerne von den Bienen aufgesucht. Sie sind oft für trockene Standorte geeignet.

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Juli: Ende Juli, nach der Lindenblüte, ist das große Blühen vorbei. Der reife Honig wird abgeschleudert, die Völker werden gegen Varroa behandelt und mit Winterfutter aufgefüttert. Im Beispiel wurden Schleierkraut, Echinacea und Kokardenblume gepflanzt.

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August: Langsam kündigt sich der Herbst an, im Spätsommer blühen Astern, Fette Henne und Mauerpfeffer. Die Räubereigefahr steigt, weil in der Umgebung nicht mehr so viel Nahrung zu finden ist. Die Fluglöcher werden von den Wächterbienen gegen Hornissen- und Wespenangriffe verteidigt.

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September/ Oktober: Die letzte Monatsbepflanzung zeigt Ehrenpreis, Heidekraut und Christrose. Die Christrose blüht oft im Februar und wird gerne als allererste Bienenweide angeflogen. Heidekraut gibt es in unterschiedlichen Sorten, wählen sie bei einem Kauf in der Gärtnerei bei Flugwetter die Pflanzen aus, die von Bienen angeflogen werden. Etwa vom 8.8. bis zum 9.9. blüht es in der Drover Heide.

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Bäume: Die Salweide blüht Ende Februar und ist eine sehr wichtige Bienenweide. Sie liefert ersten Nektar und Pollen nach dem langen Winter. Sehr viele Insekten werden von ihren Blüten angezogen.

Insektenfreundliche Bäume sind hier zu finden.

Heckensträucher: Frei wachsende Heckensträucher im Garten blühen bis in den Herbst hinein. Nach einem Formschnitt blüht ein Strauch erstmal nicht. Gemischte Hecken im Garten sind wichtig für viele Tierarten, z.B. Insekten, Vögel oder Igel.

Heckensträucher finden Sie hier.

Sonne: Die Temperaturen im Sommer steigen, viele Pflanzen müssen gegossen werden.

Pflanzen für sonnige Standorte sind hier zu finden.

Schatten: Es gibt Pflanzen, die mit Schatten oder Halbschatten gut zurecht kommen.

Schattenpflanzen finden Sie hier.

Wir haben einiges an Pflanzungen in den letzten Jahren ausprobiert und manches für gut befunden.

Zur Bienenweide gibt es auch einen Vortrag vom Verein.

Hier finden Sie die Beispiele.