Imker/-innen-Treff: Wunderwelt Totholz am 28.01.2024

Totholz: Nisthilfe für viele Insekten


Am 28. Januar 2024 fand ein Imker/-innen-Treff in der St. Angela-Schule in Düren statt.
Farina Graßmann referierte über ihr Buch „Wunderwelt Totholz“.

Im Harzer Nationalpark wurden viele Fichten vom Borkenkäfer befallen. Fichten sind an das Hochgebirge angepasst und können in trockenen Jahren nicht genügend Harz produzieren, um die gefräßigen Käfer abzuwehren. Diese vermehren sich wiederum durch das wärmere Klima sehr stark. Große Bestände der Fichten wurden so vernichtet.

Das abgestorbene Holz, wenn es nicht aus dem Wald entfernt wird, bietet der Fauna Lebensraum und Nahrung, z.B. dem Schwarzspecht, dem Waldkauz, der Rötelmaus und vielen Insekten. Pilze und Moose besiedeln das Totholz. Der Balkenschröter z.B. zerkleinert das Holz. Die daraus entstehenden Nährstoffe bieten die Grundlage für einen Neubeginn für andere Arten.

Eine Totholzhecke oder ein Stapel von Baumstammabschnitten im Garten bietet Igeln, Zaunkönig und Heckenbraunelle ein Winterquartier und ist Nisthilfe für viele Insekten.

In dem informativen und faszinierenden Vortrag von Farina Graßmann über ihr Buch „Wunderwelt Totholz“ wurden die Zusammenhänge zwischen Verfall und Neuanfang hervorragend beschrieben. Wir sollten die Natur Natur sein lassen.

Ein ganz herzliches Dankeschön für diesen tollen Vormittag!