Honigprämierung am 17.09.2022

Die Honigprämierung unter Leitung von Frau Marianne Kehres fand in der Alten Schule in Frenz statt. 16 Imker/-innen hatten jeweils 6 Gläser ihres besten Honigs zur Verfügung gestellt. Ein Glas davon wurde nach DIB-Schema geprüft. Der Honigsachverständige Maik Prautzsch hatte im Vorfeld die Prämierung vorbereitet. Die restlichen Gläser wurden an die Tafel in Langerwehe gespendet, insgesamt 120 Gläser.
Zum Neutralisieren nach der Probe ist Wasser gut geeignet.

Deckel und Glas wird überprüft, ist es fest zugedreht?
Typischer Honiggeschmack?
Ist der Deckel sauber und unbeschädigt?
Schaum oben bekommt Punktabzug

Honigprämierung des Imkervereins Rurtal e.V. unter Leitung von Frau Marianne Kehres (Obfrau für Honig im Landesverband Rheinland e.V.)

Am 17. September 2022 fand in der Alten Schule in Frenz eine Honigprämierung statt. 16 Imker/-innen des Imkervereins Rurtal e.V. hatten jeweils 6 Probengläser einer oder zwei Sorten ihres besten Honigs in durchnummerierten Neutralgläsern eingereicht. Unter den Prüfer/-innen waren 10 Nichtimker/-innen. Die Veranstaltung wurde vom Honigsachverständigen Maik Prautzsch (Imkerverein Rurtal) organisiert.

Die ehemalige Obfrau für Honig und Vorsitzende des Imkervereins Much-Marienfeld, Frau Marianne Kehres, erklärte zunächst den Prüfer/-innen worauf es bei der Sichtung und Testung genau ankommt. Dabei ging sie auch beispielsweise auf die Umwandlung der Saccharose im Nektar ein. Die Bienen wandeln diese durch ein Enzym (Invertase) in Fructose und Glucose um, außerdem wird der Honig getrocknet und mit Wasserstoffperoxid vom Volk haltbar gemacht. Der Begriff der Invertaseaktivität findet sich auf dem Honigprüfbogen des DIB wieder. Im Bienenvolk liegt der Wassergehalt des verdeckelten Honigs zwischen 16,5 und 17,2%, bis zu 18 % darf er in Gläsern des Deutschen Imkerbunds enthalten, in Neutralgläsern bis 20%.  Mit der Bewertungstabelle des DIB wurden von den Testerteams die Sauberkeit und der Zustand, der Geruch und Geschmack bewertet.

Frau Kehres gab den einzelnen Teams bei der Durchführung Tipps und beantwortete Fragen zur Bewertung der Probe, zum Beispiel zur Bläschenbildung durch Rühren oder Abfüllen oder zum Kristallisieren des Honigs im Glas.

Nach der Bewertung wurde eine einzelne Sorte mit nahezu allen Sinnen geprüft, Erstgeruch, Konsistenz, Mundempfinden, Geschmack, Aroma und Verwendung wurden anhand einer Liste der Referentin eingeschätzt. Dieser Honig wurde so beschrieben: zartschmelzender und feinstkristalliner Honig mit einer fruchtigen Note nach getrockneter Aprikose und prickelndem langanhaltendem Aroma, sehr gut geeignet für eine Vinaigrette oder griechischen Joghurt.

Frau Kehres hat alle Mitwirkenden mit ihrem Fachwissen und ihrer Begeisterung für Honig angesteckt. Sie dankte den Imker/-innen, die ihre Honigproben kostenfrei zur Verfügung gestellt haben, dies sei nicht in jedem Verein selbstverständlich. Mit dieser Veranstaltung wurde auch für sie Neuland betreten. Alle Beteiligten waren sich darüber einig dies im kommenden Jahr zu wiederholen. Nach der Honigsüße wurde herzhaft gegrillt. Die erfolgreichen Imker/-innen wurden auf dem Herbstfest am 05.11.2022 geehrt.

Die jeweils 5 restlichen ungeöffneten Gläser, insgesamt 120 Gläser, wurden der Tafel in Langerwehe gespendet. Ein Dankeschön an die Spender/-innen, die Prüfer/-innen und Frau Marianne Kehres, die eine Honigprämierung zum Erlebnis machte.